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Startup-Wissen 29. Oktober 2025 4 Min. Lesezeit

Pretotyping" statt Prototyping: Die Kunst, eine Idee zu testen, bevor man sie baut

Technische Gründer lieben es zu bauen. Sobald die Idee da ist, juckt es in den Fingern: Datenbank aufsetzen, Framework installieren, Code schreiben. Das Mantra lautet "MVP" – Minimum Viable Product.

Dawid Admin IdeeCheck.ai Redaktion
Pretotyping" statt Prototyping: Die Kunst, eine Idee zu testen, bevor man sie baut

Das Problem: Die meisten Gründer verstehen "MVP" falsch. Sie bauen ein "Minimum Product" – eine schnelle, oft fehleranfällige und funktionsarme Version ihrer Vision. Sie verbringen drei Monate damit, nur um nach dem Launch festzustellen: Es interessiert niemanden.

Sie haben monatelang eine Frage beantwortet, die irrelevant war.

Warum? Weil sie die falsche Frage gestellt haben.

Der entscheidende Unterschied: Prototyp vs. Pretotype

Alberto Savoia, ein ehemaliger "Innovation Agitator" bei Google, hat dieses Problem auf den Punkt gebracht. Er unterscheidet klar zwischen Prototyping und dem, was er "Pretotyping" nennt.

  • Ein PROTOTYP beantwortet die Frage:

    "Können wir das bauen?"

    • Er testet die technische Machbarkeit. Es ist ein Klick-Dummy, ein erstes Hardware-Modell, ein Stück Code, das beweist, dass die Mechanik funktioniert.

  • Ein PRETATYPE beantwortet die Frage:

    "Würden die Leute das nutzen (und dafür bezahlen)?"

    • Er testet die Marktnachfrage und das Nutzerinteresse. Es ist ein Experiment, um Daten über die Realität zu sammeln, mit minimal möglichem Aufwand.

Die brutale Wahrheit ist: Die meisten Startups scheitern nicht, weil sie ihre Vision technisch nicht umsetzen können (fast alles ist heute baubar). Sie scheitern, weil sie etwas bauen, das niemand haben will.

Sie bauen einen Prototyp, obwohl sie einen Pretotype gebraucht hätten.

So funktioniert Pretotyping: Geniale Methoden

Das Ziel von Pretotyping ist es, so schnell und billig wie möglich echte Daten zu sammeln. Es geht darum, das "Bauchgefühl" durch Fakten zu ersetzen.

Hier sind zwei klassische Methoden:

1. Der "Fake Door"-Test

Dies ist der vielleicht berühmteste Pretotype.

  • Was ist das? Sie erstellen eine einfache Landing Page, die Ihr Produkt so bewirbt, als wäre es bereits fertig. Sie beschreiben den Nutzen, die Features und (wichtig!) den Preis.

  • Wie funktioniert's? Auf der Seite gibt es einen klaren "Jetzt Kaufen" oder "Registrieren"-Button. Klickt ein interessierter Nutzer darauf, landet er nicht im Produkt, sondern auf einer Seite wie: "Danke für Ihr Interesse! Wir launchen bald. Tragen Sie sich hier für einen 20% Rabatt ein."

  • Was lernt man? Sie messen knallharte Conversions. Wie viele Leute, die die Seite sehen, sind bereit, auf "Kaufen" zu klicken? Sie testen, ob Ihr Wertversprechen stark genug ist, um eine Handlung auszulösen.

2. Das "Concierge"-MVP

Hier verkaufen Sie die Lösung, bevor Sie die Software bauen.

  • Was ist das? Sie automatisieren nichts. Sie sind der "Concierge" und führen den gesamten Service für Ihre ersten Kunden manuell aus.

  • Ein Beispiel: Ihre Idee ist eine "KI-gestützte Reiseplanungs-App". Statt eine App zu bauen, erstellen Sie eine Landing Page, auf der steht: "Erhalte deinen perfekten Reiseplan in 24 Stunden." Wenn ein Kunde bucht, setzen Sie sich hin, recherchieren manuell Flüge und Hotels und schicken ihm eine PDF per E-Mail.

  • Was lernt man? Sie lernen den echten Workflow, die wahren Probleme des Kunden (z.B. "Die Kunden fragen immer nach Storno-Optionen!") und ob der Service überhaupt wertvoll genug ist, dass jemand dafür zahlt.

Der Schritt vor dem Pretotyping: Das Daten-Fundament

Pretotyping ist ein brillantes Werkzeug. Aber selbst der "Fake Door"-Test hat eine Schwachstelle: Er testet eine Hypothese, die oft noch auf reinem Bauchgefühl basiert.

Sie investieren Zeit in den Bau einer Landing Page und 500 € in Google Ads, nur um festzustellen, dass von 1.000 Besuchern niemand auf "Kaufen" klickt.

Woran lag es? War die Landing Page schlecht? Die Anzeige falsch? Oder war die Grundannahme – dass es überhaupt einen Markt für diese Idee gibt – schon falsch? Sie tappen im Dunkeln.

Genau hier setzt ideecheck.ai an. Es ist die ultimative Form des Pretotyping.

ideecheck.ai ist Ihr "Daten-Pretotype". Es ist der Schritt, den Sie vor dem Bau einer Landing Page machen.

Bevor Sie Zeit und Geld investieren, um die Nachfrage zu testen, lassen Sie die KI die Grundlagen Ihres Marktes validieren. ideecheck.ai beantwortet die Fragen, die die Basis für jeden "Fake Door"-Test bilden:

  1. Gibt es diesen Markt überhaupt? (Marktpotenzial-Analyse: TAM/SAM/SOM)

  2. Wer löst das Problem bereits? (Wettbewerbsanalyse inkl. SWOT)

  3. Ist mein geplantes Geschäftsmodell plausibel?

ideecheck.ai sagt Ihnen, ob es sich überhaupt lohnt, einen "echten" Pretotype-Test zu starten. Es verwandelt Ihre "Bauchgefühl-Hypothese" in eine "datenbasierte Hypothese".

Hören Sie auf, Annahmen zu testen. Fangen Sie an, datenbasiert zu validieren.

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